Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner des Landes, sondern beeinflusst auch viele Faktoren darüber hinaus mit einschneidender Wirkung. In Deutschland wird seit einigen Monaten von einer Energiekrise gesprochen. Die Preise für Strom, Gas und weitere Brennstoffe (z.B. auch Brennholz) sind rasant gestiegen. Zudem stand auch die Versorgungssicherheit generell zur Debatte. Sowohl für Mieter als auch für Immobilienbesitzer stellt sich daher die Frage: Wie gehe ich mit der Energiekrise um? Welche Möglichkeiten habe ich, meine Kosten zu senken und gleichzeitig ein Stück weit Autarkie und somit Unabhängigkeit herzustellen?
Wir haben diese Fragen aufgenommen und ins Zentrum einer Kundenveranstaltung gestellt. Unter dem Motto „Energiekrise: hohe Kosten und Unsicherheit“ konnten wir rund 150 Gäste in den Räumlichkeiten unserer Bank in der Ravensburger Georgstraße begrüßen. Als Referenten standen Michael Maucher von der Energieagentur Ravensburg, Michael Vogt von Elektro Vogt in Begleitung von Marc-Philipp Knorr (Senec) sowie Hermann Stehle (Teamleiter Baufinanzierungen) und Nicole Wirth (Baufinanzberaterin) zur Verfügung.
Nach der Begrüßung unseres Vorstandssprechers Arnold Miller, der sich zwar über die vielen Gäste in der Bank freute, zugleich aber auch bedauerte, dass eine solch schwierige Gemengelage der Auslöser dafür ist, übernahm Michael Maucher das Mikrofon. Er ordnete die derzeitige Situation auf dem Energiemarkt ein, zeigte Preisentwicklungen auf und gab darüber hinaus Tipps für den sorgsamen Umgang mit Energie: 1) Energie einsparen, wo dies möglich ist 2) Energie effizient nutzen und nicht verschwenden und 3) Erneuerbare Energien nutzen. Auch gab er einen Überblick über verschiedene Heizungsalternativen zur klassischen Gasheizung, wie zum Beispiel Wärmepumpen und Biomassen-Heizungen (z.B. Pelletheizung).
Einen weiteren Aspekt griff im Anschluss Michael Vogt auf: Der Elektriker aus Horgenzell gab einen Überblick zum Thema Stromherstellung über Photovoltaikanlagen. Dabei ging er sowohl auf die Vorteile als auch die Nachteile einer solchen Anlage ein und ordnete ein, für wen die PV-Anlage die richtige Lösung ist, z.B. wenn die Ausrichtung des Daches ideal ist und zudem ein hoher Anteil des erzeugten Stroms selbst genutzt werden kann. Marc-Philipp Knorr von der Firma Senec ergänzte seinen Vortrag und stellte Möglichkeiten zur Stromspeicherung vor, mit dem Ziel den Eigenverbrauchanteil noch zu steigern.
Die Investitionen in Sachen einer energetischen Sanierung, beispielsweise die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage oder auch einer PV-Anlage, sind mit hohen Anschaffungskosten verbunden, selbst wenn sie sich über die Jahre hinweg bezahlt machen. Hier bestehen verschiedene Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten. In diesem Feld ist die VR Bank Ravensburg-Weingarten eG zuhause. Und so informierten Hermann Stehle und seine Kollegin Nicole Wirth die Zuhörerinnen und Zuhörer über die Möglichkeiten der Finanzierung sowie über die Fördermöglichkeiten von BAFA und die KFW-Bank.
Im Anschluss standen die Referenten noch für eine Fragerunde zur Verfügung, bevor der Abend dann mit einem kleinen Imbiss und intensiven Gesprächen zu dem Gehörten endete.
Gerne stellen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Präsentationen des Abends anbei zur Verfügung. Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Baufinanzberaterinnen und -berater gerne mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!