Ob die Coronapandemie zuletzt oder der Krieg Russlands in der Ukraine: Auf Krisensituationen reagieren die weltweiten Börsen traditionell mit Turbulenzen. Als sicherer Hafen werden in diesen Situationen dann oftmals Edelmetalle angesteuert. Doch ergibt das eigentlich Sinn?
„Panik ist in der Regel ein schlechter Berater, wenn es um Geldanlagen geht“, erklärt Gerhard Loser, Bereichsleiter Private Banking bei der VR Bank Ravensburg-Weingarten eG. „Ich kann das an einem Beispiel festmachen: Im Frühjahr 2020 verlor der DAX rasant bis zu rund 40 % seines Wertes. Wer dann bei Tiefstpreisen verkauft, macht natürlich Verluste. Im November 2021, also anderthalb Jahre später, hatte der DAX mit deutlich über 16.000 Punkten sein Allzeithoch erreicht. Ruhe und Geduld sowie eine breite Streuung machen sich auf die Dauer bezahlt. Das zeigt auch der Blick auf die Börsenhistorie.“ Der russische Angriffskrieg in der Ukraine erzielte eine ähnliche Wirkung auf die Börsen weltweit. Doch auch in diesem Fall ist zwischenzeitlich schon eine gewisse Entspannung auf den Finanzmärkten zu beobachten.
Wenn dies so ist, was hat es dann mit dem Mythos Gold auf sich? Warum steigen die Goldpreise in Krisensituationen so verlässlich an?
„Das geht einher mit dem Absturz der Börsenkurse. Nervöse Anleger verkaufen ihre Aktien, teilweise mit beträchtlichen Verlusten, und kaufen Edelmetalle zu Höchstpreisen. Da zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine gute und kompetente Vermögensberatung ist“, betont Gerhard Loser. „Edelmetalle im Allgemeinen und Gold im Speziellen haben absolut ihre Daseinsberechtigung im Portfolio der Anleger. Das Portfolio sollte jedoch mit Weitblick zusammengestellt werden. Auf diese Art und Weise lassen sich auch Turbolenzen an der Börse relativ entspannt aushalten“, so Gerhard Loser. Der Anteil von Gold im Portfolio ist abhängig von der Risikoneigung der Kundinnen und Kunden. Risikobereitere Anleger legen circa 5 – 10 % ihres Vermögens in Edelmetalle an, während risikobewusstere bzw. -averse Anleger auch drüber hinaus in die physischen Werte investieren. „Wichtig ist, dass man nicht in der konkreten Krisensituation anfängt, sein Geld in Gold zu investieren. Die langfristige und kontinuierliche Beimischung ist erstrebenswert“, sagt Gerhard Loser. Der Vorteil von Gold und weiteren Edelmetallen liegt in der natürlichen Limitierung und der damit einhergehenden Wertstabilität. „Gold gilt als inflationssicher und wertstabil. Auch zu beachten als Einflussfaktoren sind der Realzins und die Währungsparität €/USD.“
Mit dem Solit Edelmetalldepot bietet die VR Bank Ravensburg-Weingarten eG ihren Vermögenskunden eine attraktive Möglichkeit für ihr Portfolio. Bereits ab einer Mindestanlagesumme von 2.000 Euro oder einer monatlichen Sparrate von 50 Euro kann gezielt in Edelmetalle investiert werden, die sicher und kosteneffizient in einer Sammellagerung aufbewahrt werden.
Informationen hierzu finden sich online unter: www.vrbank-rv-wgt.de/solit oder im Rahmen einer Vermögensberatung beim Team Private Banking der VR Bank Ravensburg-Weingarten eG.